Rezension: Brokenwood – Mord in Neuseeland Staffel 1

Veröffentlicht von

Neuseeland – der malerische Inselstaat im südlichen Pazifik ist bislang eher für Fantasy- als Krimifans ein absoluter Hotspot. Das fiktive Brokenwood indes bietet eine ganz andere Perspektive auf das Land, dessen Einheimische sich selbstironisch Kiwis nennen. Die reizvolle Landschaft nördlich von Auckland liefert zwar ebenfalls eine spektakuläre Kulisse für die charmante Krimiserie Brokenwood – Mord in Neuseeland, doch dort geht es nicht immer so friedlich zu wie im beschaulichen Auenland. Auf den ersten Blick ist Brokenwood ein ganz normales, heimeliges Städtchen. Die Menschen sind freundlich, das Gemeinschaftsgefühl ist groß. Die Einwohnerzahl beträgt rund 5.000 – jedoch mit fallender Tendenz… Brokenwood ist nämlich nicht nur ein idyllisches Fleckchen Erde, sondern auch sicherlich die Gegend mit der höchsten Verbrechensrate Neuseelands! Also alle Hände voll zu tun für die hiesigen Ermittler – sehr zur Überraschung von Detective Inspector Mike Shepherd, der sich just von Auckland nach Brokenwood versetzen und sogar zum Senior Sergeant degradieren ließ, um eigentlich einen Gang `runterzuschalten.

Der erfahrene Polizist – mit zahlreichen Ex-Frauen („Die Ehe ist das einzige wirklich unlösbare Mysterium.„), seinem 1971er Holden Kingswood*** und seiner großen Leidenschaft für Country-Musik – wirkt zwar etwas zerknittert und schrullig (spricht er doch gelegentlich mit den Dahin-geschiedenen), ist jedoch äußerst scharfsinnig und verfügt über eine einzigartige Intuition. Unterstützt wird er dabei von der gewissenhaften DC Kristin Sims, einer selbstbewussten Ermittlerin, die fast 20 Jahre jünger als Shepherds Gefährt ist, in das sie sich nicht ohne Skepsis setzt: DSS Shepherd: „Bei einem Holden Kingswood geht es mehr um das Fahren.“ DC Sims: „Nicht darum, das Ziel auch wirklich zu erreichen…“. Trotz aller Unterschiedene ergänzen sich der warmherzige, lebensfrohe Mike und die engagierte, in vielerlei Hinsicht schlagfertige Kristin geradezu perfekt und werden nach anfänglichen Vorbehalten seitens Kristin zu einem sympathischen Dreamteam! Zur tatkräftigen Truppe gehören des Weiteren Rotschopf DC Sam Breen, die schwarzhumorige Rechtsmedizinerin Gina Kadinsky aus Wladiwostok und last but not least die letzte von Mikes Ex-Frauen, Meredith Wilmott, ihres Zeichens Leiterin der Kommunikationsabteilung der neuseeländischen Polizei. Außerdem steht Mikes Nachbar, der junge Maori Jared Morehu dem ortsfremden Detective mit Rat und Tat zur Seite und teilt mit ihm bei dem ein oder anderen Kaltgetränk so manches Geheimnis.

Die mehrfach ausgezeichnete Krimiserie Brokenwood – Mord in Neuseeland gilt ob des idyllischen Settings, der skurrilen Morde und der Mischung aus Krimi und Humor zu Recht als neuseeländische Antwort auf Inspector Barnaby. Und auch John Nettles zeigt sich begeistert: „A charming detective series – if you like the tone of Inspector Barnaby you’ll see the attraction of Brokenwood.“ Verkauft wurde die amüsante und spannende Serie bislang u. a. nach Großbritannien, Frankreich, Dänemark und Schweden.

VÖ: 16.08.2019

Quelle / Fotos: Edel:Motion

 

Fazit:
Die Kirmiserie hat uns sehr gut gefallen. Inspector Mike ist alles ausser gewöhnlich. Er sieht schon etwas „mitgenommen“ aus und im privaten Bereich läuft auch nicht alles rund. Das hält ihn jedoch nicht davon ab seiner Arbeit mit vollem Elan nachzugehen. Die Art der Ermittlungen und die Verstrickungen in dem keinen Örtchen spitzen sich zu und sorgen für eine sehr unterhaltsame Serie. Wir möchten jedoch nicht zu viel verraten. Die Story hat uns sehr gut unterhalten und mitfiebern lassen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.